Leben Sie mit Herz – und gesünder

Die ISA unterstützt gemeinsam mit der World Heart Federation den Welt-Herz-Tag

Brüssel, 29. September 2020: Die International Sweeteners Association (ISA) ist auch dieses Jahr wieder stolz darauf, gemeinsam mit der World Heart Federation den heutigen Welt-Herz-Tag und die aus diesem Anlass stattfindenden Aktivitäten zu unterstützen. Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu stärken, dass wir bessere Entscheidungen treffen, wenn diese von Herzen kommen – etwa wenn wir uns bei Ernährung und Lebensweise auf unsere Gesundheit besinnen.

Kardiovaskuläre Erkrankung einschließliche Herzkrankheiten und Infarkte sind heutzutage weltweit die häufigste Todesursache:

  • Es wird davon ausgegangen, dass 2035 rund 45 % aller Personen unter mindestens einer Herzerkrankung leiden wird;1
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen sind vermeidbar: Durch die Kontrolle von Risikofaktoren wie Tabakkonsum, ungesunder Ernährung und körperlicher Untätigkeit ließen sich mindestens 80 % aller vorzeitigen Todesfälle aufgrund von Herzerkrankungen und Infarkten vermeiden.;2
  • Weltweit haben sich führende Regierungen vorgenommen, die vorzeitige Mortalität durch nichtübertragbare Krankheiten (Non-communicable Diseases, NCD) bis 2030 um ein Drittel zu senken.3 Dabei handelt es sich um eines der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.
  • Personen mit Vorerkrankungen wie etwa Herzleiden sind anfälliger für Gefährdungen wie das neue Coronavirus.4

Der Welt-Herz-Tag wird jährlich am 29. September abgehalten und zielt darauf ab, Bewusstsein zu schaffen für unser Handeln als Personen, Gesundheitsexperten, Arbeitgeber und Regierungsmitglieder. Denn zur Kontrolle kardiovaskulärer Erkrankungen kann jeder etwas beitragen(KVE). Der Welt-Herz-Tag 2020 hat sich zum Ziel gesetzt, jeden von uns dazu zu ermuntern, mit Herz und Verstand gegen KVE anzugehen und gesünder zu leben. Jeder kann mit Herz und Verstand bessere Entscheidungen treffen: gesünder essen, gesünder und aktiver leben, darauf kommt es an. Mit Herz und Verstand kann jeder bei sich selber den Kampf gegen KVE aufnehmen, und jeder kann seine Familie, Freunde, Patienten oder auch Angestellten zu solchen Schritten ermuntern.1

Nehmen Sie sich ein Herz und nehmen Sie diese kleinen Änderungen hin zu einer gesünderen Lebensweise vor.

Auch kleine Schritte hin zu einer besseren Ernährung und mehr Aktivität kommen Ihrer Herzgesundheit zugute, also etwa:

  • Essen Sie Obst und Gemüse, nehmen Sie sich fünf Portionen täglich vor (jeweils eine Handvoll). Achten Sie auf Vielfalt: frisch, tiefgekühlt, aus der Dose oder getrocknet – alles ist erlaubt!
  • Schränken Sie den Verzehr von Lebensmitteln ein, die viel Fett, Salz oder Zucker enthalten. Die Nährwertangaben auf den Etiketts helfen Ihnen dabei, klug zu wählen!
  • Schränken Sie den Verzehr gezuckerter Leckereien und Getränke ein. Kalorienarm/-frei gesüßte Speisen und Getränke haben weniger Zucker und Kalorien, und daher sind sie eine nützliche Alternative, wenn Sie auf den Genuss süßen Geschmacks nicht verzichten wollen. Auf jeden Fall ist es die gesündere Alternative, statt Zuckersüßer Leckereien frisches Obst zu genießen.
  • Halten Sie sich bei Ihrem Alkoholkonsum an die empfohlenen Mengen.
  • Bereiten Sie daheim Ihr eigenes, gesundes Essen für Schule oder Arbeit zu.
  • Nehmen Sie sich vor, 5 Mal die Woche mindestens 30 Minuten einer moderaten körperlichen Aktivität zu widmen. Es darf natürlich mehr sein!
  • Nicht vergessen: Es zählen auch kleine Veränderungen und es muss nicht alles auf einmal geschehen. Dennoch tun Sie damit Ihrem Herzen enorm viel Gutes.

Übergewicht ist ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen

Obesitas ist ein bedeutender Risikofaktor für Herzerkrankungen. Übergewicht geht mit einem erhöhten Risiko einher, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, und es kann sich negativ auf Blutdruck und Blutlipidwerte auswirken.5 Weiter gilt, dass Menschen mit Diabetes ein zwei- bis dreimal höheres Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen haben.6 Wichtig ist auch: In der gegenwärtigen Covid-19-Pandemie haben Menschen mit Vorerkrankungen und gesundheitlichen Problemen wie Obesitas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein höheres Risiko, dass eine Covid-19-Erkrankung einen schweren Verlauf nimmt.7 Die Strategien der öffentlichen Gesundheitspolitik zum Kampf gegen die Pandemie berücksichtigen diese Erkenntnis8,9Die Pandemie hat daher den Kampf gegen KVE einschließlich Ernährungsbedingter Risikofaktoren noch dringender gemacht.

Kalorienarme/-freie Süßstoffe spielen eine hilfreiche Rolle als Zuckeraustauschstoffe und Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung in Verbindung mit einer gesunden Lebensweise, auch für Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen. Es ist in der Tat so, dass kalorienarme/-freie Süßstoffe dem Körper praktisch keine Kalorien zuführen, und daher tragen sie zur Reduzierung der Gesamtkalorienaufnahme und zum Körpergewichtsmanagement bei.10,11 Darüber hinaus senkt der Verzehr kalorienarmer/-freier Süßstoffe im Vergleich zu Zucker das Risiko erhöhter Blutzuckerwerte.12 Deshalb können sie für Menschen mit Diabetes, die ihre Kohlenhydratzufuhr kontrollieren müssen, eine wichtige Hilfe sein, 13 ohne dass sie auf den Genuss süß schmeckender Speisen und Getränke verzichten müssten. Wichtig ist auch: Kalorienarme/-freie Süßstoff tragen nicht zur Entmineralisierung der Zähne bei, die einer der Gründe für Karies ist.12

Nehmen Sie in den sozialen Medien am Gedankenaustausch zum Welt-Herz-Tag 2020 teil und teilen Sie obenstehende Informationen mit #WorldHeartDay oder #UseHeart.

  1. https://www.world-heart-federation.org/world-heart-day
  2. https://www.who.int/news-room/q-a-detail/what-can-i-do-to-avoid-a-heart-attack-or-a-stroke
  3. https://sdgs.un.org/goals/goal3
  4. https://www.world-heart-federation.org/covid-19-outbreak
  5. World Heart Federation. Factsheet: Diet, overweight and obesity. Published 30 May 2017. Available at: https://www.world-heart-federation.org/resources/diet-overweight-obesity/
  6. World Heart Federation. A roadmap on the prevention of cardiovascular disease among people living with diabetes. Global Heart 2019 Sep 2; 14(3): 215-240
  7. ECDC, Coronavirus disease 2019 (COVID-19) in the EU/EEA and the UK, 8 April 2020, https://www.ecdc.europa.eu/sites/default/files/documents/covid-19-rapid-risk-assessment-coronavirus-…
  8. Policy paper. Tackling obesity: empowering adults and children to live healthier lives, 27 July 2020, https://www.gov.uk/government/publications/tackling-obesity-government-strategy/tackling-obesity-emp…
  9. COM(2020) 318 final. Short-term EU health preparedness for COVID-19 outbreaks.
  10. Laviada-Molina H, Molina-Segui F, Pérez-Gaxiola G, et al. Effects of nonnutritive sweeteners on body weight and BMI in diverse clinical contexts: Systematic review and meta-analysis. Obes Rev 2020; 21(7) :e13020
  11. Rogers PJ, Hogenkamp PS, de Graaf C, et al. Does low-energy sweetener consumption affect energy intake and body weight? A systematic review, including meta-analyses, of the evidence from human and animal studies. Int J Obes 2016; 40(3): 381-94
  12. The European Food Safety Authority (EFSA) has concluded that: “Consumption of foods/drinks containing intense sweeteners instead of sugar induces a lower blood glucose rise after their consumption compared to sugar-containing foods/drinks” and that: “Consumption of foods/drinks containing intense sweeteners instead of sugar contributes to the maintenance of tooth mineralisation”. EFSA Scientific opinion on the substantiation of health claims related to intense sweeteners. EFSA 2011 Journal 9(6): 2229, and 9(4): 2076
  13. Diabetes UK. The use of low or no calorie sweeteners. Position Statement (Updated December 2018). Available online: https://www.diabetes.org.uk/professionals/position-statements-reports/food-nutrition-lifestyle/use-o…