ISA-Stellungnahme als Antwort auf die Kampagne von Foodwatch, Yuka und Ligue contre le cancer gegen Aspartam

Brüssel, 4. Februar 2025

Die International Sweeteners Association (ISA) ist der Ansicht, dass in der jüngsten Medienberichterstattung über die von drei Organisationen initiierte Kampagne gegen Aspartam wichtige Informationen fehlen. Dies kann dazu führen, dass Verbraucher nicht umfänglich informiert sind und damit irregeführt werden.

Aspartam ist wissenschaftlich umfangreich erforscht und weltweit für die Verwendung zugelassen. Lebensmittelbehörden wie das Gemeinsame Expertenkomitee für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) sowie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben Aspartam überprüft und festgestellt, dass die Verwendung sicher ist. Im Jahr 2013 bestätigte die EFSA die Sicherheit von Aspartam erneut, nachdem sie die bislang umfassendste Risikobewertung von Aspartam durchgeführt hatte.

Im Jahr 2023 überprüfte die JECFA im Rahmen ihrer umfassenden Bewertung und Bestätigung der Sicherheit von Aspartam die Schlussfolgerungen der IARC und stellte keinerlei gesundheitliche Bedenken fest. Es ist wichtig zu beachten, dass die IARC keine Lebensmittelsicherheitsbehörde ist und ihre Klassifizierung keine Berücksichtigung der Aufnahmemengen und des tatsächlichen Risikos einbezieht, wodurch sie weniger umfassend als die Überprüfungen der JECFA ist und potenziell Verwirrung bei Verbrauchern stiften kann. Zum Vergleich: Die IARC klassifiziert Aspartam zusammen mit Kimchi und anderen eingelegten Gemüsesorten – dennoch würde sie nicht vorschlagen, Kimchi bei Mahlzeiten zu vermeiden.

Die Pressemitteilung der WHO aus dem Jahr 2023 besagt: „JECFA hat auch die Evidenz zum Krebsrisiko in Tier- und Humanstudien geprüft und kam zu dem Schluss, dass die Evidenz für einen Zusammenhang zwischen Aspartam-Konsum und Krebs beim Menschen nicht überzeugend ist.“

Als Teil einer gesunden Ernährung und Lebensweise kann Aspartam dazu beitragen, öffentliche Gesundheitsziele wie die Reduzierung der Kalorienaufnahme bzw. der Zuckergehalte zu erreichen und somit letztlich beim Gewichts– und Diabetesmanagement unterstützen.

Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an media@sweeteners.org.