Die International Sweeteners Association (ISA) freut sich, die 12. EFAD-Konferenz in diesem Jahr zu unterstützen und an ihr teilzunehmen. In Anerkennung der wichtigen Rolle, die Ernährungswissenschaftler bei der Sensibilisierung für eine gesunde Ernährung und der Aufklärung der Menschen spielen, nimmt die ISA zum fünften Mal in Folge stolz an der EFAD-Konferenz teil.
Die European Federation of the Associations of Dietitians (EFAD) organisiert the die 12. EFAD-Konferenz in diesem Jahr am 1. und 2. November 2019 in Berlin, Deutschland. Unter dem Motto „Breaking Professional Boundaries“ versammelt die Konferenz Diätetiker aus ganz Europa, um die Schlüsselrolle der Ernährungswissenschaftler in multidisziplinären Teams, die Bedeutung der patientenorientierten Pflege bei der Entwicklung neuer Standards der diätetischen Versorgung sowie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und den Einsatz neuer Technologien in der Ernährungs- und Diätforschung und -pflege zu diskutieren.
Zu den ISA-Aktivitäten auf der EFAD-Konferenz 2019 gehören ein ISA-gestütztes Symposium mit renommierten Experten, die die neuesten Erkenntnisse über den Verzehr von kalorienarmen Süßstoffen im Rahmen einer gesunden Ernährung präsentieren, sowie ein ISA-Infostand im Ausstellungsbereich während der gesamten Dauer des Kongresses.
Für weitere Informationen über das ISA-Symposium den speziellen, detaillierten Artikel zu lesen, der auf der ISA-Website hier verfügbar ist.
ÜBER DEN ISA-STAND
Am ISA-Infostand werden die Informationsquellen ISA für medizinisches Fachpersonal präsentiert, darunter neu entwickelte Materialien, die die neuesten Forschungsergebnisse über kalorienarme Süßstoffe zeigen. Beim Besuch des ISA-Standes haben Sie die Möglichkeit, ein Druckexemplar der neuen ISA-Broschüre mit dem Titel “„Süßstoffe mit geringem Kaloriengehalt“ zu erhalten: Rolle und Nutzen – Ein Leitfaden für die Wissenschaft der kalorienarmen Süßstoffe„, sowie weitere Materialien für Angehörige der Gesundheitsberufe, einschließlich der kürzlich erstellten ISA-Infografiken über die Vorteile kalorienarmer Süßstoffe.
Da der November der Monat ist, der der Sensibilisierung für Diabetes gewidmet ist, sind Ernährungswissenschaftler eingeladen, den ISA-Stand zu besuchen, um eine Vorschau des Videos zu erhalten, das für den Weltdiabetestag (WDD) 2019 entwickelt wurde und das während der EFAD-Konferenz 2019 veröffentlicht wird. Dieses Video sowie weitere Online- und Printmaterialien für die WDD 2019 werden vom ISA und mit der wissenschaftlichen Unterstützung des European Specialist Dietetic Network (ESDN) der EFAD für Diabetes entwickelt. Delegierte, die den ISA-Stand besuchen, haben auch die Möglichkeit, Kopien von gedruckten Infografiken zu erhalten, die für frühere Ausgaben des Weltdiabetestages entwickelt wurden.
Darüber hinaus nutzen Sie bitte die Gelegenheit, an unserer neuen 5-minütigen Umfrage und an einer Verlosung teilzunehmen, bei der Sie eine Smart Watch gewinnen können, die Ihnen hilft, Ihre Herzfrequenz, Ihren Schlaf, Ihre körperliche Aktivität und Ihren allgemeinen Fitnessstand zu ermitteln. Ihr Feedback zählt, daher sind Ihre wissenschaftlichen Interessen und Ansichten in Bezug auf kalorienarme Süßstoffe und die ISA für uns von höchster Bedeutung.
Wir freuen uns daher, Sie alle während der gesamten Dauer des Kongresses am ISA-Infostand auf dem Ausstellungsgelände der EFAD 2019 zu begrüßen, um alle Ihre Fragen zum Einsatz, zu den Vorteilen und zur Rolle von kalorienarmen Süßstoffen in der Ernährung zu beantworten.
ÜBER DAS ISA-SYMPOSIUM
Da die Zuckerreduzierung ein zentrales Ziel der öffentlichen Gesundheit ist, besteht ein zunehmendes Interesse der Wissenschaft und der Verbraucher an der Verwendung von kalorienarmen Süßstoffen als Teil einer gesunden Ernährung. In diesem Zusammenhang freut sich die ISA, ein hochinteressantes Programm für das ISA-unterstützte Symposium auf der EFAD-Konferenz 2019 ankündigen zu können, die am 1. November 2019 von 11h00 bis 12h30 (Raum MOA 1-2) stattfinden wird.
Während dieser Sitzung werden geladene Sprecher, die in verwandten Bereichen geforscht haben, diskutieren: 1) die von den Regulierungsbehörden im Rahmen der Sicherheitsbewertung von Süßstoffen mit niedrigem Kaloriengehalt ausgewerteten Erkenntnisse; 2) neue Erkenntnisse über Ernährung, Süßstoffe mit niedrigem Kaloriengehalt und Darm-Mikrobiota; und 3) aktuelle Empfehlungen zur Aufnahme von Süßstoffen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Diabetes.
Nachfolgend finden Sie Informationen über das wissenschaftliche Programm und die Experten, die mit Vorträgen zum von der ISA geförderten Symposium beitragen:
Freitag, 1. November 2019, 11h00-12h30
Titel des Symposiums : „ Kalorienarme Süßstoffe in der Ernährung: Sicherheit, neue Forschungsergebnisse und Ernährungsempfehlungen“
Lehrstühle : Dr Grigoris Risvas (Griechenland) und Manuel Moñino (Spanien)
- 11h00 – 11h25: “ Sicherheitsbewertung und Zulassung von kalorienarmen Süßstoffen: Welche Art von Nachweisen sind zu bewerten??“ – Sprecher: Prof. Dominique Parent Massin (Professor für Toxikologie, Französische Akademie für Landwirtschaft, Frankreich)
- 11h25 – 11h50: “ Kalorienarme Süßstoffe und Darmmikrobiota: ein Überblick über tierische und humane Studien ” – Redner: Prof. Ian Rowland (Professor für Mikrobiologie, Univ. of Reading, UK)
- 11h50 – 12h15: “ Empfehlungen zum Verzehr von Zucker und kalorienarmen Süßstoffen: Auswirkungen auf Fettleibigkeit und Diabetes-Epidemien ” – Redner: Dr. Margaret Ashwell (OBE, DSc, PhD, FAfN, Rnutr (Öffentliches Gesundheitswesen), UK)
- 12h15 – 12h30: Moderiert von Dr. Grigoris Risvas, Öffentliche Gesundheit Diätetik (Griechenland), EFAD-Vizepräsident und Manuel Moñino Öffentliche Gesundheit Diätetik (Spanien), ESDN Leiter Öffentliche Gesundheit.
Weitere Informationen über die EFAD-Konferenz 2019 und ihr zweitägiges wissenschaftliches Programm finden Sie auf der offiziellen Konferenz-Website, indem Sie hier klicken.
Besuchen Sie uns auf der EFAD-Konferenz 2019 in Berlin, um am ISA-Symposium teilzunehmen und den ISA-Infostand zu besuchen, und informieren Sie sich über die neuesten Forschungsergebnisse zur Bedeutung kalorienarmer Süßstoffe in der menschlichen Ernährung.
Wir freuen uns darauf, Sie alle dort zu sehen!
BIOGRAPHIEN DER REFERENTEN
Professor Dominique PARENT MASSIN, Französische Akademie für Landwirtschaft, Frankreich
Prof. Dominique Parent Massin war bis 2016 Professor für Lebensmitteltoxikologie an der Universität Brest. Von 2008-2016 leitete sie den Master of Food Toxikologie. Sie hat auch Kurse in Lebensmitteltoxikologie im Libanon (1997-2007), Vietnam (2008), Tunesien (2008) und Westafrika geleitet. Prof. D. Parent Massin gründete und leitete das Labor für Lebensmittel- und Zelltoxikologie. Ihre Forschungsaktivitäten konzentrierten sich insbesondere auf die Hämatotoxizität und Myelotoxizität von Lebensmittelverunreinigungen und Medikamenten. Prof. D Parent war von 20003 bis 2018 Experte für EFSA im Gremium für Additive und Nährstoffquellen sowie in mehreren Arbeitsgruppen zu Mykotoxinen und Lebensmittelzusatzstoffen. Prof. D. Parent Massin war Vorsitzende der Französischen Gesellschaft für Toxikologie, sie ist Mitglied der Französischen Akademie für Landwirtschaft, wo sie derzeit im Vorstand als stellvertretende Sekretärin tätig ist.
Universitätsprofessor Ian ROWLAND, Hugh Sinclair Unit of Human Nutrition, Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften, Universität von Reading, UK
Ian schloss sein Studium mit einem BSc und einem PhD in Mikrobiologie am University College London ab. Bevor er 2007 als Hugh Sinclair Professor für Humanernährung an die University of Reading kam, war er Leiter der Abteilung Ernährung an der University of Ulster und Direktor des Northern Ireland Centre for Food and Health. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Interaktion von Ernährung, Darmmikrobiota und Gesundheit mit einem besonderen Fokus auf den Stoffwechsel von Phytochemikalien und die Auswirkungen auf die Gesundheit. Er war stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Toxikologie der britischen Regierung und erhielt 2005 die Ehrendoktorwürde der Universität Gent in Belgien für seine Arbeit über Ernährung und Krebs. Er hat über 400 Artikel veröffentlicht und steht auf der Thompson-Reuters Liste der am häufigsten zitierten Forscher 2016.
Dr Margaret ASHWELL, OBE, DSc, PhD, FAfN, RNutr (Öffentliches Gesundheitswesen)
Margaret ist eine eingetragene Ernährungsberaterin und Präsidentin/Vorsitzende der Vereinigung für Ernährung. Sie gehörte zu den ersten, die sich für die Verwendung des einfachen Verhältnisses von Taille zu Höhe als Warnung vor einem frühen Gesundheitsrisiko einsetzten. Die Primärsortierung erfordert nur ein Stück Schnur: „Halte deine Taille auf weniger als die Hälfte deiner Größe.“ Sie war Forscherin beim Medical Research Council, Leiterin des Good Housekeeping Institute, Wissenschaftsdirektorin der British Nutrition Foundation und seit mehr als 20 Jahren Direktorin von Ashwell Associates, einer ernährungswissenschaftlichen Beratungsfirma. Margaret hat die 1993 veröffentlichte Biographie der Ernährungspioniere McCance und Widdowson herausgegeben. Sie beschreibt dieses Projekt als das, was ihr am meisten Freude bereitet hat. Sie war 9 Jahre lang im Beratungsausschuss der britischen Regierung für Lebensmittel tätig. Sie ist heute Senior Visiting Fellow an der Cass Business School und erhielt 2018 die Ehrendoktorwürde der University of Westminster.
ZUSAMMENFASSUNGEN VON PRÄSENTATIONEN
Titel der Präsentation : Sicherheitsbewertung und Zulassung von kalorienarmen Süßstoffen: Welche Art von Nachweisen müssen bewertet werden?
Rednerin: Prof. Dominique Parent Massin
Zusammenfassung: Die Risikobewertung für Lebensmittelzusatzstoffe, einschließlich kalorienarmer Süßstoffe, wird vor der Zulassung durch den Risikobeauftragten durchgeführt. Die Risikobewertung gliedert sich in vier Schritte: Gefahrenidentifikation, Gefahrencharakterisierung, Expositionsbewertung, Risikobeschreibung. Lebensmittelzusatzstoffe, die in der EU gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 zugelassen sind, werden derzeit von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) neu bewertet. Die Frist für die Neubewertung einer Reihe von Süßstoffen durch die EFSA läuft am 31. Dezember 2020 ab. Ihre Sicherheit wurde jedoch in der Vergangenheit mehrfach von den Behörden für Lebensmittelsicherheit bewertet. Für einige von ihnen wie z. B. Aspartam, aufgrund von Studien, die in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht wurden, ist ihre Bewertung kürzlich durchgeführt worden. Für die meisten von ihnen wurden unter Berücksichtigung toxikologischer Daten zulässige Tagesdosen (ADI) definiert. Die Expositionsdaten haben gezeigt, dass die ADI auf dem in der EU maximal zulässigen Niveau (MPL) nicht überschritten werden. Daher werden alle kalorienarmen Süßstoffe für die Verbraucher als unbedenklich angesehen. Der Prozess der Risikobewertung und die neueste Risikobewertung der einzelnen kalorienarmen Süßstoffe werden vorgestellt.
Literaturhinweise :
- EFSA ANS Panel (EFSA Panel on Food Additives and Nutrient Sources added to Food), 2013. Scientific Opinion on the re-evaluation of aspartame (E 951) as a food additive. EFSA Journal 2013;11(12):3496, 263 pp. doi:10.2903/j.efsa.2013.3496
- Scientific Opinion of the Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Materials in Contact with Food on a request from European Commission on Neotame as a sweetener and flavour enhancer. The EFSA Journal (2007) 581, 1-43
Titel des Vortrags : Kalorienarme Süßstoffe und Darmmikrobiota: ein Überblick über tierische und humane Studien
Redner: Prof. Ian Rowland
Zusammenfassung: Die menschliche Kolonmikrobiota ist eine große und komplexe mikrobielle Gemeinschaft. Über 1000 Bakterienarten wurden identifiziert, wobei etwa 160 im Darm einer Person gefunden wurden. Die Größe und Vielfalt der Mikrobiota spiegelt sich in umfangreichen Stoffwechselaktivitäten wider.
Beobachtungsstudien, die die fäkalen Mikrobiotas gesunder Personen mit denen von Patienten vergleichen, deuten stark auf eine Assoziation der Darm-Mikrobiotenzusammensetzung und der Ätiologie und/oder Entwicklung einer Reihe von Magen-Darm-Erkrankungen sowie auf einen Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Diabetes hin. Die genauen beteiligten Organismen sind jedoch schwer zu identifizieren.
Die Wechselwirkungen von kalorienarmen/kalorienfreien Süßstoffen (LNCS) und Darmmikrobiota wurden in zahlreichen Studien an Versuchstieren und Menschen untersucht. LNCS sind eine strukturell vielfältige Gruppe von Verbindungen, die nach dem Konsum sehr unterschiedliche Stoffwechselverhältnisse aufweisen. Die meisten (z.B. Acesulfam K, Saccharin und Sucralose) werden von Darmbakterien nicht abgebaut. Stevia ist eine bemerkenswerte Ausnahme, da seine glykosidischen Formen von der Mikrobiota hydrolysiert werden und Steviol freigesetzt wird, das dann ohne weiteren bakteriellen Stoffwechsel intakt aufgenommen wird. LNCS werden so niedrig konsumiert, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie einen direkten, klinisch sinnvollen Einfluss auf die Darmmikrobiota haben. Dennoch haben einige Studien mit Saccharin (meist an Versuchstieren) Auswirkungen auf die Zusammensetzung oder den Stoffwechsel von Mikrobiota gezeigt, wenn auch nur in sehr hohen Dosen über dem normalen menschlichen Verzehr. Studien mit anderen LNCS zeigen entweder keine oder inkonsistente Auswirkungen auf die Mikrobiota, wahrscheinlich als Folge von Entwicklungsproblemen und fehlenden geeigneten Kontrollen. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass LNCS einen minimalen Einfluss auf die Darmmikrobiota haben.
Literaturhinweise:
- Rowland I et al. Gut microbiota functions: metabolism of nutrients and other food components. Eur J Nutr 2018; 57: 1-24
- Lobach AR et al. Assessing the in vivo data on low/no-calorie sweeteners and the gut microbiota. Food Chem Toxicol 2018; 124: 385-399
- Ruiz-Ojeda FJ et al. Effects of Sweeteners on the Gut Microbiota: A Review of Experimental Studies and Clinical Trials. Adv Nutr 2019; 10: S31–S48
Titel des Vortrags : Empfehlungen zur Aufnahme von Zucker und kalorienarmen Süßstoffen: Auswirkungen auf Fettleibigkeit und Diabetesepidemien
Redner: Dr Margaret Ashwell
Abstract: Um der Öffentlichkeit zu helfen, die Gesamtenergieaufnahme für ihre Gesundheit zu reduzieren, haben die Behörden vorgeschlagen, den „freien Zucker“ auf 10 oder sogar 5 Prozent der Gesamtenergiezufuhr zu beschränken. Zu den „freien Zuckern“ gehören alle Monosaccharide und Disaccharide, die Lebensmitteln vom Hersteller, Koch oder Verbraucher zugesetzt werden, sowie Zucker, die natürlich in Honig, Sirupen und ungesüßten Frucht- und Gemüsesäften und Pürees enthalten sind. Die derzeitige Aufnahme von „freiem Zucker“ liegt weit über diesen Empfehlungen.
Der Einsatz von kalorienarmen Süßstoffen (LCS) ist nur eine der Strategien zur Erreichung dieser Zuckervorgaben. Gruppen von wissenschaftlichen Experten haben Konsenserklärungen, Positionspapiere oder andere Aussagen über LCS erstellt, um zu zeigen, dass sie sicher und wirksam sind. Viele systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen haben gezeigt, dass LCS dazu beitragen kann, die Energieaufnahme zu reduzieren, was Auswirkungen auf die Gewichtsabnahme hat. Darüber hinaus ist bekannt, dass nur geringe Mengen an nachhaltiger Gewichtsabnahme erforderlich sind, um das Risiko von Diabetes zu reduzieren. Es wird nun anerkannt, dass die zentrale Adipositas ein starker Risikofaktor für Diabetes ist und dass die Häufigkeit der zentralen Adipositas rasch zunimmt. Glücklicherweise kann zentrale Fettleibigkeit durch ein einfaches anthropometrisches Maß erkannt werden: das Taillen-Höhen-Verhältnis (WHtR). Es wurde eine einfache Abschaltung WHtR 0,5 vorgeschlagen, die für Kinder und Erwachsene universell einsetzbar ist. Die Prävention der zentralen Adipositas ist daher unerlässlich, wenn wir Auswirkungen auf die Epidemien von Adipositas und Diabetes haben wollen.
Es gibt gute Hinweise darauf, dass der Einsatz von LCS dazu beitragen kann, Fettleibigkeit, einschließlich zentraler Fettleibigkeit, zu reduzieren oder deren Zunahme zu verhindern. Aktuelle Empfehlungen der britischen Regierung schlagen kalorienarme Getränke (d.h. mit LCS gesüßte Getränke) als geeigneten Ersatz für zuckerreiche Getränke vor. Der LCS-Konsum als Mittel zur Begrenzung des „freien Zuckerkonsums“ sollte als eine Möglichkeit zur Eindämmung der Epidemien von Adipositas und Diabetes weiter verbreitet werden.
Literaturhinweise:
- Rogers PJ, Hogenkamp PS, de Graaf C et al. (2016) Does low-energy sweetener consumption affect energy intake and body weight? A systematic review, including meta-analyses, of the evidence from human and animal studies. Int J Obes (Lond) 40, 381-394.
- Gibson S, Ashwell M, Arthur J et al. (2017) What can the food and drink industry do to help achieve the 5% free sugars goal? Perspect Public Health 137, 237-247.
- Ashwell M, Gibson S, Bellisle F et al. (submitted) Expert consensus on low calorie sweeteners: facts, research gaps and suggested actions. Nutrition Research Reviews